2. November 2024 9:15

Wie man einfach und schnell Fenster abdichten kann

Fenster müssen dicht sein

In Zeiten steigender Energiekosten sollte überprüft werden, ob die Fenster ausreichend abgedichtet sind. So geht durch Zugluft viel Energie verloren, die Heizkosten steigen in der Regel durch undichte Fenster um ca. 25% nach oben. Zudem sorgen undichte Fenster schnell dazu, dass man auch in gut beheizten Räumen friert oder sich unwohl fühlt. Eine weitere Gefahr undichter Fenster ist, dass Feuchtigkeit eindringt, die erhebliche Schäden im Mauerwerk verursachen kann.

Fenster abdichten – Wie findet man die undichte Stelle

Insbesondere Fenster in Altbauten besitzen häufig keine nennenswerten Abdichtungen. Aber auch neue Fenster können aus verschiedenen Gründen undicht sein oder fehlerhaft schließen. Mit Hilfe eines einfachen Tests lässt sich die Dichtigkeit der Fenster leicht überprüfen. Dabei wird ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen geklemmt. Lässt sich das Papier leicht herausziehen, ist die Dichtung unzureichend. Die undichte Stelle ist anschließend mit Hilfe einer Kerze schnell lokalisiert. So fängt das Kerzenlicht beim Entlangleiten am Fenster an zu flackern, sobald der undichte Bereich erreicht ist. Am besten klappt dies bei Wind oder Kälte. Ein weiteres sicheres Zeichen für undichte Fenster ist die Kondenswasserbildung bei Doppelverglasungen.

Verschiedene Möglichkeiten das Fenster abzudichten

Fenster mit Silikon abdichtenFällt das Testergebnis positiv aus, wird es schleunigst Zeit, eine gründliche Abdichtung der Fenster vorzunehmen. Vorteil ist, dass das Fenster abdichten nicht vom Spezialisten durchgeführt werden muss. So kann den undichten Fenstern mit wenig Aufwand eigenständig und mit entgegen gewirkt werden. Dabei ist es wichtig, die undichten Stellen ordentlich mit Hilfsmitteln aus dem Baumarkt zu verschließen. Der Fachhandel hält hierfür die unterschiedlichsten Produkte bereit, wie beispielsweise selbstklebende Dichtungsbänder, d.h. Schaumstoffdichtungsbänder die nur noch auf die richtige Größe zugeschnitten und aufgeklebt werden müssen. Beim Kauf solcher Dichtungsbänder muss darauf geachtet werden, ob diese für den Innenbereich oder Außenbereich gedacht sind. Die Bänder sind recht kostengünstig und haben eine voraussichtliche Lebensdauer von ca. 3 Jahren.
Eine weitere Möglichkeit zur Fensterabdichtung sind Kunststoffprofile mit Bürstenbesatz, die innerhalb des Fensterrahmens angebracht werden. Die Kanten müssen beim Zuschnitt auf Gehrung gesägt und sauber in die bestehenden Profile eingeführt werden, damit sich die Fenster auch im Anschluss trotz Dichtungsmaterial ohne weiteres öffnen und schließen lassen. Vor der Verwendung von Kunststoffprofilen muss abgeklärt werden, ob innerhalb des Fensters genügend Platz für diese Art von Abdichtung zur Verfügung steht.
Sofern der Fensterrahmen selbst undicht ist, eignet sich eine Dichtung mit farblosem Silikon. Der Rahmenrand wird im Vorfeld gründlich gereinigt und getrocknet, um anschließend mit Silikon eingerahmt zu werden. Das Silikon lässt sich am besten in dünnen Fugen auftragen, etwaige Silikonreste lassen sich einfach mit Spülwasser entfernen. Silikondichtungen sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich geeignet.

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