5. Oktober 2024 13:14

Energie sparen beim Hausbau von Gesetzes wegen

Hausbau Planung

Wer heutzutage ein Haus baut, muss dabei auch auf Energieeffizienz achten, das ist nicht nur vorteilhaft für den eigenen Geldbeutel, sondern wird seit dem Jahr 2009 auch vom Gesetzgeber verlangt. Der damals eingeführte Energieausweis wurde dieses Jahr sogar noch um eine weitere Verordnung ergänzt. Arbeitet man beim Hausbau mit kompetenten Handwerkern zusammen, die sich nicht nur mit dem eigenen Gewerk, sondern auch mit den neuen Energierichtlinien auskennen, kann aber eigentlich gar nichts schief gehen.

Energieeffizienz vom Dach bis zum Keller

Fotovoltaik in HeßdorfBeim Hausbau gibt es viele Möglichkeiten, Energie einzusparen. Ein gut abgedichtetes Dach ist deshalb so elementar für die Energiebilanz eines Hauses, weil Wärme natürlicherweise nach oben steigt und am Dach angekommen allzu leicht ungenutzt verpuffen kann. Mit einem professionell abgedichteten Dach kann der Eigenheimbesitzer sich etwa ein Viertel des drohenden Energieverlustes sparen. Zwischen Dach und Keller spielen Fenster und Türen eine kardinale Rolle beim Energie sparen. In einem Fachartikel bei Sorpetaler erfährt man beispielsweise alles über die bauphysikalischen Eigenschaften von Holzfenstern. Holz ist ein schlechter Wärmeleiter und eignet sich daher hervorragend zur Dämmung. Im Keller hängt die erforderliche Wärmedämmung stark von der Art der Nutzung ab. Ist dort keine Heizung erwünscht, reicht die optimale Abdichtung der Decke. Ansonsten müssen auch Fußböden und Wände gedämmt werden. Vor der Planung eines Energiesparhauses sollte man sich also gründlich über die notwendigen Maßnahmen informieren.

Die Energie-Einspar-Verordnung

Über die sogenannte EnEV sollte man sich schon vor dem Hausbau eingehend informieren. Die EU-Richtlinie wird beispielsweise in vielen Publikationen detailliert auf enev-online.de vorgestellt. Hier bekommt man auch Informationen zu sehr spezifischen Themen, welche die neue Verordnung betreffen. Details über drohende Bußgelder werden dort ebenso zur Verfügung gestellt wie Beiträge zum Thema Wärmebrücken. Hier erfährt man auch, wie man den Warmwasseranteil im Verbrauchs-Energieausweis berechnen kann. Der Bauherr findet also auch Antworten auf knifflige Fragen zum Thema.

Der Weg in eine energieeffiziente Zukunft

Die EnEV bezieht nicht nur die Anlagentechnik eines Hauses in dessen Energiebilanz mit ein, sie berücksichtigt auch auftretende Wärmeverluste. Die Verordnung soll die Ökobilanz in Deutschland auf lange Sicht nachhaltig verbessern helfen. Sie gilt jedoch nicht für alle Gebäude:

Gilt Gilt nicht
Wohngebäude und Gebäude mit normalen Innentemperaturen Betriebsgebäude zur Aufzucht und Haltung von Tieren und Pflanzen
Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen über 12 Grad Celsius Offene Betriebsgebäude
Grundsätzlich Gebäude, die länger als vier Monate im Jahr genutzt werden Unterirdische Bauten, Traglufthallen und Zelte
Mobile und sakrale Gebäude

Grundsätzlich gilt die EnEV auch für denkmalgeschützte Gebäude, für diese kann bei den entsprechenden Behörden aber eine Ausnahmegenehmigung erwirkt werden.

Energieeffizient, aber teuer?

Energieeffizientes Bauen muss nicht unbedingt auch teuer sein, wie ein Bericht des Bayerischen Rundfunks zeigt:

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Auf der Online-Plattform der Zeitschrift Schöner Wohnen findet man eine Zusammenstellung der verschiedenen Haustypen und Fördermöglichkeiten zum Thema energieeffizientes Bauen. Wer ein Energiesparhaus plant, kann sich bezüglich der Finanzierung an die KfW wenden, dort gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die von der Effizienzklasse abhängen. Aber auch die Länder stellen eigene Förderprogramme für energiebewusste Häuslebauer zur Verfügung. Sogar einzelne Kommunen greifen Energiesparern mit gezielten Programmen beim Hausbau unter die Arme. Nähere Informationen über die Möglichkeiten vor Ort bekommt man direkt bei den entsprechenden Behörden.

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