25. April 2024 10:14

Rund ums Tapezieren

Gemeinsam Taptent anbringen

Tapezieren will gelernt sein! So leicht es Handwerkern und Profis von der Hand zu gehen scheint, so schwer fällt es mitunter Laien, die Bahnen korrekt anzubringen. Doch nicht verzagen! Mit ein wenig Übung und dem richtigen Know-how können sich auch Anfänger mühelos an ihr eigenes Projekt heranwagen.

Mit Tapeten optische Effekte ausnutzen

Die Tapete dient schon lange nicht mehr ausschließlich als Verkleidung der Wand, die anschließend mit einer gewünschten Farbe gestrichen werden kann. Unzählige Tapetenshops, wie tapetenmarkt.de, bieten wunderschöne Motive, die für viele Einrichtungsstile genutzt werden können und dem eigenen Zuhause erst den richtigen Flair verleihen.

Mit Hilfe der richtigen Tapete lassen sich zudem viele optische Effekte erzielen, die einem Raum das nötige Etwas verleihen oder auch räumliche Makel ausgleichen. Um ein kleines Zimmer optisch zu vergrößern, sollten stets helle Farben gewählt werden. Ein zu dunkler Ton „drückt“ und löst Unbehagen aus. Große Muster oder kräftige Farben verkleinern dagegen zu große Räume.

Soll ein hoher Raum ein wenig gedrückt werden, so helfen waagerechte Muster oder ein breiter, freibleibender Streifen unterhalb der Decke. Ein weiterer, jedoch leicht gewagter Schritt ist, die Decke in einem dunklen Ton zu tapezieren. Dies ist zwar nicht jedermanns Geschmack, lässt einen hohen Raum jedoch deutlich niedriger wirken und kann bei der passenden Einrichtung zusätzlich für eine sehr edle Note sorgen.

Es wird ernst – das Tapezieren

Tapete ablösen um die neue anzubringenBereits vor dem eigentlichen Tapezieren gibt es jede Menge zu tun. Diese kleine Checkliste zeigt, was zu beachten ist:

  • Noch an der Wand befindliche Tapete muss in jedem Fall entfernt werden.
  • Sollte der Dispersionsfarbanstrich abblättern, ist er abzuschleifen.
  • Lackanstriche stets anlaugen, beim Streichen einen Haftvermittler einsetzen
  • Soll eine helle oder glatte Tapete zum Einsatz kommen, lohnt sich das Anbringen einer Untertapete.
  • Für ein optimales Ergebnis ist vorheriges Spachteln und Schleifen unerlässlich.
  • Um kleine Risse auszugleichen, empfiehlt sich der Einsatz von Streichmakulatur.
  • Die Tapetenbahnen sollten stets rund 15 Zentimeter länger als die tatsächliche Wandhöhe sein.

Nun geht es an das Kleben. Die 15 Zentimeter Überstand sind oben anzusetzen und bei Haftung mit Hilfe einer Bürste zu den Seiten hin anzudrücken. Wichtig ist, dass die untere Bahnhälfte noch ausgelassen und erst anschließend vorsichtig angebracht wird. Empfindliche Tapeten lassen sich mit Hilfe einer Gummirolle leichter und sauberer behandeln.

Der perfekte Kleister und das richtige Einweichen

Das Anrühren des Kleisters sollte der gewählten Tapete angepasst sein. Dabei nutzen Fachmänner eine alte Faustformel: Handelt es sich um eine schwere Tapete, desto weniger Wasser sollte dem Kleister hinzugemischt werden. Ein dicker Kleister, der lediglich dünn aufgetragen wird, trägt zu einem besseren Ergebnis bei, als eine wässrige Mischung mehrmals zu nutzen. Nach dem Einrühren lohnt es sich, solange zu warten, bis sich die Farbe in einen transparenten Ton verwandelt hat. Nun besitzt der Kleister die ideale Konsistenz und kann unbeschwert aufgetragen werden. Um bei schweren oder stark aufsaugenden Tapeten für eine bessere Haftung zu sorgen, sollte Dispersionskleber hinzugefügt werden.

Wer handwerkliches Geschick besitzt und wem das Tapezieren schnell von der Hand geht, der kann bereits mehrere Bahnen vorweichen. Bei schwierigen Ecken ist es immer ratsam, das Tempo ein wenig zu drosseln. Weicht die Tapete zu lange ein, so bilden sich Blasen oder die Nähte öffnen sich. Deswegen gilt: weniger ist mehr! Lieber nur ein paar Bahnen vorarbeiten und diese sauber verarbeiten, als sich zu übernehmen und mit unschönen Ergebnissen leben zu müssen. Damit die Tapete während des Einweichens keinen Schaden nimmt, sollten stets beide Enden zur Mitte hin eingerollt und die Bahn nicht scharf geknickt werden.

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, ist, dass die Tapete besser trocknet, wenn für Durchzug gesorgt oder aber die Heizung vollständig aufgedreht wird. Dies stimmt nicht! Für ein optimales Ergebnis sollte die Tapete in Ruhe über Nacht vollständig trocknen dürfen – ohne zusätzliche Beschleuniger. So entfernen sich Falten ganz von allein und der neu tapezierte Raum erstrahlt in ganzer Pracht.

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