Da der Beruf des Dachdeckers sehr viele interessiert, ist auch der Tarifvertrag für Dachdecker eine entscheidende Frage und erfordert gesonderter Betrachtung. Nach erfolgter Ausbildung und Berufserfahrung machen sich zahlreiche Dachdecker selbständig, viele begeben sich aber auch in etablierte Betriebe. Besonders für Letztere, aber generell in allen Bereichen dieses Handwerkes ist ein Punkt sehr wichtig: wie sieht ein Tarifvertrag der Dachdecker aus? Hier gibt es ein paar wichtige Dinge, die beachtet werden müssen, damit der Tarifvertrag Dachdecker auf den einzelnen Fall zugeschnitten ist.
Welche Gruppen sind im Tarifvertrag Dachdecker zu finden?
Der Tarifvertrag für das Dachdeckerhandwerk unterscheidet einige Gruppen. So beginnt er mit dem Vorarbeiter im Dachdecker Handwerk. Diese Gruppe sind Arbeitnehmer, welche Qualifikationen aufweisen, welche dem Dachdecker-Gesellen gleichkommen. Die berufliche Erfahrung sollte mindestens sechs Jahre betragen. Zum Aufgabengebiet zählen hier die Ausführung von Aufgaben, die vom Arbeitgeber erteilt werden. Dazu können zählen:
- Anfertigen von Skizzen
- Aufmaßvorbereitung
- Schreiben von Berichtsblättern
- Materialdispositionen sowie Kenntnisse in Unfallverhütungsvorschriften
- Im Tarifvertrag Dachdecker wird diese Gruppe in die Lohngruppe I eingefügt
In die Lohngruppe II a) werden Dachdecker-Fachgesellen eingeordnet. Diese Arbeitnehmer haben die Gesellenprüfung bestanden und waren mindestens drei Jahre im Handwerk des Dachdeckers tätig. Sie dürfen nach Anweisungen ihre Arbeiten selbständig ausführen und können darüber hinaus Arbeitsberichte anfertigen und Hilfskräfte einweisen. Dachdecker-Gesellen werden in der Lohngruppe II b) geführt. Sie haben die Gesellenprüfung ebenfalls bestanden und können nach Anweisungen ihre Arbeiten fachgerecht ausführen. Sie weisen mindestens 18 Monate Tätigkeit im Bereich des Dachdecker-Junggesellen auf. Der Dachdecker-Jungeselle erscheint im Tarifvertrag Dachdecker in der Lohngruppe II c). Diese befinden sich nach ihrer bestandenen Gesellenprüfung in den ersten 18 Monaten ihrer weiteren beruflichen Laufbahn.
In Lohngruppe III findet sich der Dachdecker-Helfer wieder. Er verfügt über keine abgeschlossene Berufsausbildung und ist bereits seit drei Jahren im Dachdecker-Handwerk tätig. Der Dachdecker-Helfer wird in Lohngruppe IV geführt. Er hat ebenfalls keine abgeschlossene Berufsausbildung, kann aber nach Anweisungen einfache Arbeiten ausführen.
Daraus ergeben sich die verschiedenen Löhne, welche laut Tariftabelle ausgezahlt werden. Daraus wird auch ersichtlich, dass der Tariflohn von der beruflichen Qualifikation abhängig ist.
Preise zum Tarifvertrag Dachdecker können schwanken
Die Handwerkerpreise können regional stark variieren. Der Handwerker Stundenlohn richtet sich nach der ausgeführten Arbeit, den Lohnnebenkosten und dem Arbeitseinsatz. Je nachdem welche Tätigkeit ausgeführt werden soll finden sich Vorlagen zum Tarifvertrag Dachdecker im Internet. Hier wird auch beschrieben, welchen Unterschied die Arbeiten am Dach oder die Sanierung vom Haus und Eigentum ergeben. Tarifverträge und ein Rahmentarifvertrag mit regional üblichen Preisen sind hier ebenfalls zu finden.