Wer baut, der will auch etwas Nachhaltiges für sich erschaffen. Zwar ist nichts, also auch kein Bauwerkstoff, für „ewig“, jedoch gibt es eine Tricks, durch die die verwendeten Baustoffe länger halten, sodass Sie sich nicht nur viel Ärger sondern auch hohe Nachbesserungskosten sparen können. Oftmals ist es die Witterung und die dadurch auftretende Korrosion, die zu Rost und letztendlich zu Schäden am Haus führt. Vor allem Regenrinnen, Zäune aber auch das Dach werden durch die Witterung oft stark angegriffen, sodass es schnell zu unschönen Rostflecken und später sogar Löchern, die alles porös machen, kommen kann. Um hier entgegen zu wirken, kann die Verzinkung beim Hausbau helfen.
Wie funktioniert die Verzinkung
Wenn von der Verzinkung beim Hausbau gesprochen wird, dann ist die Feuerverzinkung gemeint. Bei dieser werden die Werkstoffe aus Stahl und Eisen, die haltbarer gemacht werden sollen, in flüssiges Zink, mit einer Temperatur von etwa 450 Grad Celsius, getaucht und so vom Zink ummantelt. Dieser gibt den feuerverzinkten Stahl oder Eisengebilden die charakteristische Farbe. Um das Zink anzubringen gibt es diverse Verfahren, die sich vor allem in ihrer Herstellung und in der schlussendlichen Stärke der Zinkschicht unterscheiden und sich so unterschiedlich gut für die jeweiligen Bauteile eignen. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass eine dickere Zinkschicht auch einen besseren Schutz verspricht. Das Herstellungsverfahren des Stückweisen Feuerverzinkens ist deswegen das geeignetste und auch am häufigsten durchgeführte Verfahren. Neben der Stärke des Zinkschutzes hat es zudem noch den Vorteil, dass bei der individuellen Verzinkung des Gegenstands auch alle Ecken, Kanten und Schnittstellen umschlossen werden. Deswegen eignet sich Feuerverzinkung für jede Größe.
Langanhaltender Schutz für Korrosion
Ein weiterer Vorteil ist neben der Witterungsbeständigkeit auch die Robustheit des Materials, denn durch die Verzinkung wird der Werkstoff bis zu 20 mal härter als ursprünglich, sodass man davon ausgehen kann, dass eine feuerverzinkte Außenfassade bis zu 50 Jahre ohne eine Restaurierung auskommt. Da sich die Verzinkung wie eine zweite Haut über das Metall gelegt hat, kann das sich darunter befindliche Material keinen Schaden nehmen. Auch Feuchtigkeit lässt der Zink nicht bis zum Werkstoff hindurch.
Jeder Häuslebauer sollte sich deswegen über die Möglichkeit der Verzinkung einiger seiner Bauteile Gedanken machen. Viele moderne Architektenhäuser haben eine silbrig glänzende bzw. metallisch kristallene Fassade, die sich im Licht spiegelt. Hier wurde jedoch nicht nur an die Optik, sondern auch an die Funktionalität gedacht. Meistens ist für die attraktive silberne Verkleidung nämlich der Verzinkungen der Werkstoffe verantwortlich.
Pflege für möglichst langen Halt
Verzinkte Materialien sind durch die aufgetragene Zinkschicht gut vor der sonst sicherlich einsetzenden Korrosion geschützt. Die Zinkschicht selbst, kann jedoch durchaus anfällig für Rostschäden sein, die sich mit dem sogenannten Weißrost zeigen, denn Zink gehört nicht zu den Edelmetallen die wie Gold von Haus aus vor Korrosion geschützt sind. Um eine unschöne Optik hier zu verhindern, können Rostschäden durch eine entsprechende Pflege jedoch gut vermieden und die Lebensdauer der Materialien signifikant erhöht werden Bei Zink eignet sich das Verfahren der Passivierung besonders gut, denn es kann die Rostbildung für sehr lange Zeit zurückhalten. Mittlerweile brauchen Hausherren auch keine Angst vor der giftigen Chromschicht mehr haben, die als Schutz um die verzinkten Teile gelegt wird, denn sie wurde von der EU bei Hausgeräten bereits verboten, sodass mittlerweile bereits Chrom-freie Chromatierungen entwickelt wurden, die zwar noch nicht ganz den Korrosionsschutz des Originals erreichen, jedoch dafür gesundheitlich unbedenklich sind.