Wir alle kennen die Bilder aus dem Fernsehen. Etwas fummeln und kurz drücken – und schon ist sie auf die Wohnungstür. Besonders wenn wir nicht abgeschlossen haben, ist die Tür oft in wenigen Sekunden nahezu geräuschlos aufzubekommen. Eine Art Dietrich oder auch eine herkömmliche EC Karte reichen völlig, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen – ein Horror Szenario, das leider oft zur Realität wird, wenn man sich nicht eingehend mit den Sicherheitsvorkehrungen auseinandersetzt. ´
Wir haben einige Tipps für Sie, damit Ihr Eigenheim sicher wird.
- Hochwertiges Schloss: Auch wenn nicht immer der Preis entscheidet: Ein gutes Schloss kann es Einbrechern schwerer machen sich Zutritt zu verschaffen. Beim Kauf sollten Sie deswegen auf die DIN Bezeichnungen der Schlösser achten. DIN Klasse 4 und Klasse 5 stehen für Einbruchhemmende Türschlösser. Auch Klasse 3 ist bei einer Mehrfachverriegelung schon gut. Generell bedeutet eine höhere Klasse auch mehr Sicherheit.
- Türen mehrfach sichern: Damit auch nicht einfach die Tür ausgehebelt werden kann, ist es wichtig das der Türrahmen fest mit dem Mauerwerk verbunden ist. Auch die Schließbleche müssen fest verankert sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann zusätzlich Querriegelschlösser am Türrahmen befestigen
- Fenster/Balkon sichern: Vor allem Fenster und Balkone sind ideale Einstiege für Einbrecher, denn die herkömmlichen Konstruktionen bieten wenig Schutz und müssen unbedingt nachgerüstet werden. Als Zusatzsicherung sind sogenannte Aufbruchssperren geeignet, zudem sollten Rollgitter oder Gittertüren angebracht werden. Herkömmliche Rollläden bieten hingegen keinen ausreichenden Schutz vor Einbruch.
Regeln die Sie generell befolgen sollten:
– Schließen Sie stets Ihre Türe ab! Eine lediglich zugezogene Tür ist immer anfälliger als eine abgeschlossene Haustür. Denken Sie deswegen immer daran Ihre Türen abzuschließen wenn Sie die Wohnung verlassen. Auch Nachts sollten Sie zur Ihrer eigenen Sicherheit abschließen, hier kann mit einer oben beschriebenen Zusatzvorkehrung noch eine Kette oder ein Riegel vorgeschoben werden und so den Einbruch erschweren.
– Öffnen Sie am Morgen Ihre Rollläden, auch wenn Sie das Haus verlassen. Heruntergezogene Rollläden signalisieren, dass niemand Zuhause ist. Vor allem im Urlaub wäre es ein schlechtes Signal, wenn in Ihrem Haus alle Rollläden zwei Wochen lang geschlossen bleiben.
– Lassen Sie Fenster und Balkontüren niemals offen, auch wenn Sie nur kurz zum Bäcker gehen oder die Tochter vom Kindergarten abholen. Auch gekippte Fenster und Türen stellen ein Sicherheitsrisiko dar und sind zu vermeiden, sogar nachts. Lassen Sie also das Fenster im Wohnzimmer besser geschlossen. Oft hindert auch die Anwesenheit Einbrecher nicht daran, die Wohnung leerzuräumen.
– Für Urlaube und längere Abwesenheiten eignen sich auch Zeitschaltuhren, die zu unbestimmten Uhrzeiten angehen sollten. Auch Rollläden lassen sich mittlerweile durch sie steuern, sodass der Eindruck entsteht, jemand wäre Zuhause.
-Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, sollten Sie stets darauf achten, dass die Eingangstür geschlossen ist auch der Schnapper keinen Eintritt ermöglicht. Neigen Ihre Nachbarn hier zur Nachlässigkeit, erinnern Sie sie doch mit einem kleinem Zettel, denn auch sie werden sich über das Plus an Sicherheit freuen.
– Kein Geheimversteck: Ihr Zweitschlüssel liegt unter der Fußmatte? Im Blumentopf? Oder hinter der Biomülltonne, wo sowieso niemand schaut? Weitgefehlt! Auch Einbrecher kennen die gängigen Verstecke für Schlüssel. Bewahren Sie den Ersatzschlüssel also lieber bei Nachbarn, Familie oder Freunden auf und riskieren Sie, diese bei Vergessen kontaktieren zu müssen. Das ist sicherer.
Weitere Tipps für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden finden Sie auf schluesselhelfer.com.