Wer eine Wohnung oder ein ganzes Haus sein eigen nennt, der weiß – zu tun gibt es immer. Nach einem arbeitsreichen Renovierungswochenende halten sich viele Heimwerker dann den Rücken, der Ihnen nach der vielen und anstrengenden Arbeit weh tut. Die meisten denken, dass dies ganz normal sei, nach all den Anstrengungen. Normal ist es auch vielleicht für den ungeübten Bürohengst, jedoch noch lange nicht unvermeidbar und vor allem nicht unbedingt hinnehmbar, denn der Muskelkater kann und sollte zumindest vermindert werden.
[box type=“warning“]
Wie entsteht ein Muskelkater??
Die meisten Heimwerker werden nach der Renovierung durch die ungewohnten Bewegungsabläufe wahrscheinlich über Muskelkater klagen. Bei diesem entstehen durch die Überbeanspruchung der Muskeln kleine Risse – und diese Schmerzen. Wer den Farbroller schwingt um die Wohnung neu zu streichen kann dies kaum vermeiden. Hier helfen nur kleine Gymnastikübungen für zwischendurch und viel trinken. Hat einen der Muskelkater nach den Arbeiten aufgesucht, kann man sich ein warmes Bad oder eine heiße Dusche, vielleicht aber gar einen Besuch in der Therme gönnen. Die Wärme und Entspannung hilft dabei, den Muskel zu regenerieren. Die Annahme, dass bei Muskelkater sofort weitertrainiert – oder in Ihrem Fall weitergearbeitet werden muss, ist nicht unbedingt richtig.
[/box]
Tipps für das Arbeiten
Wer durch das montieren von Lampen oder sonstige Heimwerkertätigkeiten einen verspannten Nacken bekommen hat, der kann diesen mit Übungen schnell wieder in den Griff bekommen. Stretchen Sie Ihren Rücken und Nacken immer wieder während des Arbeitens und auch danach. Auch hier hilft ein warmes Bad oder eine Wärmflasche. Wer jemanden zur Hand hat, der die Technik beherrscht kann auch eine Massage äußerst gut tun. Hier ist jedoch wichtig, dass der Masseur weiß, was er tut und die Handgriffe sitzen. Ansonsten wird auch hier die Linderung nur kurzfristig sein.
Bei Arbeiten am Boden, beispielsweise beim Laminatverlegen oder der Verlegung von Steckdosen, sollten Sie in jedem Fall auf weichen Unterlagen knien. Hierfür gibt es extra Kniekissen. Da neben dem Rücken besonders die Knie beim Werkeln stark beansprucht werden, hilft dieser kleine Tipp bereits ungemein.
Die größte Gefahr für den Rücken stellen jedoch das Heben und ein Umzug dar. Durch das viele Bücken und die schweren Lasten machen sich Fehlhaltungen schnell bemerkbar.
Dabei ist Richtig-Heben gar nicht so schwer.
- Stellen Sie sich möglichst nahe an den schweren Gegenstand, beispielsweise den Umzugskarton oder das Sofa
- Gehen Sie in die Hocke.
- Heben Sie die Last dann aus den Knien heraus und nicht aus dem Rücken.
Auch beim Absetzen verfahren Sie gleich –
Erst in die Knie gehen – Dann den schweren Gegenstand absetzen
Diese Regeln mögen für viele gewöhnungsbedürftig aussehen, sind aber eine Wohltat für Ihren Rücken, die Sie unbedingt berücksichtigen sollten.
[box type=“info“]
Tipps für den Heimwerker
- Trinken Sie genügend
- Denken Sie an Schutzkleidung und weiche Unterlagen
- Tragen Sie schwere Lasten rückenschonend
- Gönnen Sie sich Pausen und Entspannung am Abend
- Wenn schon nicht der Umzug, dann die Einrichtung!
[/box]
Hilft das alles nicht, und Sie leiden trotzdem unter den Folgen Ihrer Renovierung, müssen Sie wenigstens darauf achten sollten, Ihrem Rücken sonst Gutes zu tun und Ihre Wohnung rückenfreundlich einzurichten. Das bedeutet keine weichen Sofas, auf denen Sie einsinken und rückenfreundliche Stühle. Sitzbälle und Swapper eignen sich beispielsweise gut für längeres Sitzen, denn durch die Balance die gehalten werden muss, sitzen wir automatisch gerader. Schlagen Sie so etwas auch ruhig für das Büro vor oder stellen Sie sich es zumindest in Ihr eigenes. Möbelstücke die alles mitbringen, was Ihr Rücken braucht, finden Sie unter www.ergonomisches.de.