Ein Gartenteich bringt einen sehr natürlichen und frischen Charakter in Ihren Garten. Er sieht vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten bezaubernd aus. Selbstverständlich kann man den Teich von ausgebildeten Handwerkern anlegen lassen, so wie es auch in den meisten Fällen geschieht. Aber das eigenständige Anlegen ist mit der richtigen Teichtechnik für jedes Problem gar nicht schwer, wie Sie sehen werden.
Form, Größe und Baumaterial des Teichs
Zunächst sollte beachtet werden, dass die Form und auch die Größe des Teichs zur Gartengestaltung passen sollte. So lassen sich beispielsweise gewisse Konturen des Gartens in der Teichform wiederaufgreifen. Die simpelste Variante bei der Wahl des Baumaterials ist die des fertigen Kunststoffbeckens. Denn diese ist schnell und einfach installierbar, noch dazu äußerst robust. Nachteilig an dieser Form ist allerdings die geringe Größe, die oftmals zu einer schlechten Wasserqualität führt. Deshalb wird in den meisten Fällen die Teichfolie als Material empfohlen, da mit dieser viel größere Teiche anzulegen sind.
Schritte zum Anlegen des Teichs
Zunächst muss der Umriss des Teichs abgesteckt werden, um daraufhin die Teichfläche bis zur ersten Tiefenstufe auszuheben. Im Folgenden wird einfach die nächste Fläche mit der entsprechenden nächstfolgenden Tiefenzone ausgehoben, dieser Vorgang wiederholt sich schließlich bis zum Teichboden. Nun müssen Sie die Folienmenge bestimmen. Diese lässt sich mittels des Auslegens einer Schnur an der längsten und breitesten Stelle der Teichmulde ermitteln. Zu beachten ist dabei, dass an den Rändern mindestens 40 cm an Folie überstehen sollten. Die Bestellung einer passgenauen Folie im Fachhandel ist empfehlenswert. Damit die Folie vor Beschädigungen geschützt wird, können Sie ein Schutzflies auslegen. Außerdem ist eine sogenannte Steinfolie auf die schwarze Teichfolie mit PVC-Kleber aufzukleben, was dem rein optischen Zwecke dient. Anschließend ist es ratsam, eine Böschungsmatte aus Kokosgewebe anzubringen, welche das Abrutschen des Substrats für Wasserpflanzen auf den Teichboden verhindert. Fixieren lässt sich diese Matte mit großen Steinen. Nun können Sie Ihre gewünschten Pflanzen mithilfe von Pflanztaschen befestigen und diese ebenfalls mit Steinen befestigen.
Finale Erledigungen und Pflege
Die Filteranlage ist eine der wichtigsten Komponenten des Teichs. Diese wird am Teichufer eingegraben und sorgt mittels einer Tauchpumpe für die Wasserumwälzung. Zusätzlich reichert sie das Wasser mit Sauerstoff an und erhält somit die Wasserqualität. Nach der Erledigung dieses Schrittes können Sie den Teichrand gestalten, indem Sie zunächst die überstehende Teichfolie auf Bodenhöhe abschneiden und groben Kies in die Sumpfzone auftragen, bis die Folie nicht mehr sichtbar ist. Zu guter Letzt liegt es nun an Ihnen, Teich und Ufer nach Ihrem Geschmack zu bepflanzen. Die Wasserpflanzen sollten generell in speziellen Gitterkörben in die Tiefenzonen abgelassen werden. Diese Körbe erleichtern die Pflege des Gartenteichs und verhindern eine zu starke Ausbreitung der Pflanzen.Sie sollten Ihren Teich am besten regelmäßig entalgen lassen und Unkraut oder Müll immer wieder entfernen. Somit steht einem gelungenen und eleganten Gartenteich nichts mehr im Weg!